Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Diese Verletzungen in Prozenten

20 % Sehnen, Bänder und Muskel Verletzungen
28 % Verrenkungen
35 % Verstauchungen und Prellungen
passieren beim Sport, die restlichen Prozente an Verletzungen passieren im Beruf oder Haushalt.

Bei diesen Sportverletzungen sollten Sie die PECH-Regel anwenden. Das heißt Pause einlegen, Eis drauf packen, Compression Druckverband anlegen und Hochlagern (die Verletzung sollte über die Herzhöhe gelegt werden).

Ursachen und Symptome von Sportverletzungen

Durch Unfälle beim Leistungs- oder Freizeitsport entsteht eine aktive Verletzung, dies ist nicht mit einem chronischen Überlastungsschaden zu vergleichen. Lässt man eine aktive Sportverletzung nicht richtig ausheilen und man beginnt zu früh mit dem Training und hört nicht auf die Warnsignale des Körpers (Schmerzen), kann ein chronischer Überlastungsschaden entstehen. Nach einer Sportverletzung folgt ein Schmerz. Durch den Schmerz kann man den Verletzungsherd ausfindig machen. Verstauchungen (Distorsionen) und Prellungen (Kontusionen) sind auf Stürze oder Schläge zurückzuführen. Gequetschtes Gewebe wird eine Prellung und eine Überlastung des Gelenks wird eine Verstauchung verursachen. Ungewohnte Bewegungen können Bänder und Muskeln überdehnen. Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse (Hämatome) entstehen, weil ins Gewebe Blutplasma durch kleine Einrisse eindringt, was meist schmerzhaft endet. Die verletzte Region ist in ihrer Funktion und Bewegung eingeschränkt. Nicht richtiges Aufwärmen, Selbstüberschätzung, fehlerhafte Bewegung und Ausrüstung können auch eine Sportverletzung begünstigen. Maßnahmen zur Ersten Hilfe: Sofort bei Sportverletzungen die PECH-Regel anwenden.


- Pause    Ende der ausgeübten Sportart
- Eis    Kühle Umschläge aus elastischen Binden, Kaltkompressen oder Eis auf die Verletzung. ( Vorsicht: Eis nie direkt auf die Haut legen. Erfrierungsgefahr!)
- Compression    Druckverband mit mäßiger Spannung, z.B. mit den kühlen Umschlägen anlegen
- Hochlagern    verletztes Körperteil Hochlagern zur Entlastung


Durch die PECH-Regel werden Schwellungen, Wassereinlagerung, Schmerz und Entzündungen gemindert. Nach der Erstversorgung sollten Sie einen Sportmediziner, Orthopäden oder Unfallchirurgen aufsuchen, um festzustellen, ob ein Faserriss, eine Prellung oder eine Muskelzerrung vorliegt.

Sportverletzungen vermeiden

- auf Warnsignale des Körpers achten!
- Aufwärmen und Dehnen
- die richtige Ausrüstung wie z. B. auch Körperschoner tragen
- spontane Bewegungen meiden


Minimieren Sie das Verletzungsrisiko durch zusätzliches Krafttraining, dadurch verbessern Sie die Körperkraft, Ausdauer und Koordination und steigern Ihre Leistung.